Die im folgenden beschriebene Berechnungsmethode gilt nicht für österreichische Bundesschulen („UPIS-Schulen“) und luxemburgische Schulen, die dem MEN unterstehen.
Wenden wir uns erneut dem Lehrer LH1 aus dem vorigen Abschnitt zu. Er hat genau einen Unterricht, der im 1. Halbjahr stattfindet:
Wir haben schon geklärt weshalb der von Untis berechnete Wert im Jahresmittel 0.513 beträgt. Wenn wir nun zusätzlich zur Befristung über die Unterrichtsgruppe das Schuljahr in zwei Perioden teilen, von denen die erste mit der Dauer des 1. Halbjahres identisch ist und die zweite mit dem 2. Halbjahr, so liegt dieser Unterricht zu 100% im 1. Halbjahr und zu 0% im 2. Halbjahr.
Genau nach diesem Prinzip wird nun auch der Wert des Unterrichts in den Unterrichtsfenstern dargestellt, nämlich periodenbezogen.
Im ersten Halbjahr ist der Unterricht in jeder Woche aktiv, die Anzahl der Wochenstunden beträgt „1“ und der Wochenwert wurde in keiner Art und Weise verändert, somit wird der periodenbezogene Wert „1“ angezeigt.
Im zweiten Halbjahr ist der Unterricht gar nicht aktiv, somit ist der periodenbezogene Wert in dieser Periode „0“.
Beachten Sie bitte, dass wir in dieser Darstellung den Jahresmittelwert selbstverständlich nicht geändert haben. Dieser beträgt immer und in allen Fällen 0,513.
Wenn Sie schon länger mit Untis arbeiten, so ist in Ihrer Unterrichtsansicht das Feld Jahresmittel unter Umständen noch nicht eingeblendet haben. Aktivieren Sie es in diesem Fall über die Schaltfläche "Felder der Ansicht".
Allgemein berechnet sich der periodenbezogene Wert eines Unterrichts über
Genauso wie im vorhergehenden Abschnitt, handelt es sich beim Wochenwert vereinfacht gesprochen um den im Wochenwertefenster für diesen Unterricht angezeigten Wert.
Sehen wir uns dies anhand eines Lehrers an, der nur einen Unterricht unterrichtet, der nur in den ersten 13 Wochen des Schuljahres aktiv ist.
Der Unterricht des Lehrers LTri ist insgesamt 13 von 39 Wochen (über das Schuljahr gesehen) aktiv. Sein
Jahresmittelwert errechnet sich somit folgendermaßen:
In der ersten Periode ist der periodenbezogene Wert dieses Unterrichts:
In der zweiten Periode ist der Unterricht gar nicht aktiv, somit ist der Periodenwert:
Der Vorteil der periodenbezogenen Darstellung liegt darin, dass damit die Belastung der Lehrer*innen in der aktuellen Periode transparenter dargestellt wird. Als Planer*in wollen Sie in der Regel vermeiden, dass Kolleg*innen im ersten Halbjahr 50 Wochenstunden und im 2. Halbjahr 0 Wochenstunden unterrichten, was im Mittel etwa 25 Stunden, also eine durchschnittliche Belastung, ergeben würde.
Beachten Sie bitte, dass die Summenzeile der Spalte „Jahresmittel“ die Summe der an- gezeigten Zeilenwerte darstellt und somit nicht immer dem eigentlichen Jahresmittel des Lehrers entspricht. Es ist möglich, dass ein Unterricht, der zum eigentlichen Jahresmittel eines Lehrers beiträgt, in der aktiven Periode nicht existiert und somit in der Unterrichts- liste auch nicht aufscheint.
Dies war nun der einfache Fall, bei dem die einzelnen Wochenwerte nicht manuell verändert worden sind und diese somit bei einstündigen Unterrichten immer „1“ zeigen. Ein wenig komplizierter wird es, wenn – beispielsweise durch Eingabe eines Faktors im gleichnamigen Feld im Fenster Unterrichtsgruppe – die einzelnen Wochenwerte (durch Vorgabe eines Jahresmittelwertes) manipuliert werden.