Gem. § 2 der VO über Vorbereitung und Durchführung abschließender Prüfungen für das Schuljahr 2019/20 endet das Unterrichtsjahr für alle Abschlussklassen am bisher dafür festgelegten Tag. Damit erfolgt
- keine Verschiebung des Ende‐Datums der Abschlussklassen und es entsteht damit
- keine Notwendigkeit einer Nachglättung und Rückabwicklung von MDL
Der Ergänzungsunterricht ist in höheren Formen im Zeitraum 4. bis 22. Mai und in mittleren Formen höchstens drei Wochen nach dem Ende des Unterrichtsjahres und vor Beginn der Klausurprüfungen einzuplanen. Dafür sind Stunden zu verplanen, die sich naheliegender Weise an jenem Stundenplan orientieren, der bis vor Unterrichtsjahresende in den Klassen gegolten hat. In jenen Gegenständen, in denen mangels Anmeldungen kein Unterricht notwendig ist, sind die Stunden zu streichen. Gegebenenfalls kann der Stundenplan zur leichteren Abwicklung (z.B. zur Vermeidung von zu großen Löchern) abgeändert werden.
Es erfolgt keine Änderung in der Lehrfächerverteilung. Die Lehrfächerverteilung ist daher nicht neuerlich zu übermitteln.
Da das Enddatum der Maturaklassen nicht geändert wird, kontrollieren Sie bitte unbedingt in WebUntis unter „Administration | Ansichtseinstellungen“, dass bei den von Ihnen verwendeten Formaten die Option „Klasse nur innerhalb des Datumsbereichs der Klasse zur Auswahl anbieten“ nicht angehakt ist.
Wenn Sie in WebUntis auch einen schülergenauen Stundenplan haben wollen, dann wird es notwendig sein, die Zuordnung der Schüler*innen zu den Klassen so zu ändern, dass sie auch bis 24.5. in den Maturaklassen sind. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
- Sie machen das manuell unter „Stammdaten | Schüler“ bei den einzelnen Schüler*innen und dort bei der Schaltfläche <Klassenwechsel>. Hier kann man die gleiche Klasse wieder ab dem 4.5. auswählen.
Das Mühsame ist hier leider, dass das für jede Schülerin einzeln gemacht werden muss. Zusätzlich muss noch die Schülergruppenzuordnung bestätigt werden.
- In Sokrates wird die Klasse verlängert und dann werden die Schüler*innen der Maturaklassen über Export – Import wieder nach WebUntis importiert. Die WebServices können momentan leider nicht verwendet werden, da Sokrates auch schon die Klassenzughörigkeit für das kommende Schuljahr schickt.
Der Ergänzungsunterricht für die Maturaklassen kann mit unterschiedlichen Methoden in Untis bzw. WebUntis eingegeben werden.
Die Auflistung soll Ihnen die Möglichkeiten erklären, damit Sie entscheiden können, welche Variante für Ihre Schule am besten geeignet ist.
Bei allen Varianten gilt: Wenn eine Ergänzungsstunde zu einem Zeitpunkt stattfindet, an dem die Lehrkraft eigentlich Unterricht gehabt hätte, dann muss die ursprüngliche Stunde verschoben werden, da sonst der Ergänzungsunterricht als Betreuung gewertet wird und nicht zählt.
1. Basisvariante
Vorteil: relativ einfache Methode
Nachteil: Wenn das in WebUntis schülergenau abgebildet werden soll, dann muss für jede Stunde die Schülerzuteilung neu gemacht werden.
Der Ergänzungsunterricht ist in der UNTIS Vertretungsplanung in Form von Sondereinsätzen anzulegen und im Feld Statistik mit „U“ zu kennzeichnen.
Der Sondereinsatz ist am einfachsten im Stundenplan über einen Rechtsklick auf die betreffende Stunde einzugeben. Beim Anlegen des Sondereinsatzes kann auch gleich das Statistikkennzeichen „U“ eingetragen werden.
Der Eintrag einer Schülergruppe gibt der Lehrkraft die Möglichkeit, in WebUntis Schüler*innen in die Schülergruppe einzutragen. Allerdings muss das für jeden einzelnen Sondereinsatz separat gemacht werden. Das ist sicherlich der Nachteil dieser ansonsten recht schnellen Methode.
Unterricht in gewünschter Stunde
Für den Fall, dass Ergänzungsunterricht zu einer Zeit stattfindet, in der die Lehrperson laut Stundenplan eine andere Klasse unterrichtet bzw. fernunterrichtlich betreut, würde UNTIS den Sondereinsatz als Statt‐Stunde erkennen, wodurch kein Sondereinsatz („U“) möglich wäre. Hier muss die ursprünglich vorhandene Stunde vorher verlegt werden.
Wenn Sie ein „+“ in der zu vertretenden Stunde der verschobenen Klasse eintragen, wird die Zeile zur „Vertretung ohne Lehrkraft“ und wird nicht mehr als offene Vertretung geführt.
2. Variante mit nullstündigen Unterrichten
Vorteil: Die Schülergruppenzuordnung muss nur ein Mal pro Unterricht gemacht werden.
Nachteil: Es müssen zusätzliche Unterrichte angelegt werden.
Die zweite Variante arbeitet genau wie die Basisvariante mit Sondereinsätzen, nur dass vorher schon nullstündige Unterrichte angelegt werden, damit die Zuteilung der Schüler*innen zu den Schülergruppen nicht für jeden Sondereinsatz in WebUntis neu gemacht werden muss.
In obigem Beispiel sieht man zwei Gruppen, Corona-1 und Corona-2 für den Englischunterricht, der bis zum 24.5. befristet ist.
Übertragen Sie den Unterricht mit 4.5. nach WebUntis. Dadurch können die Schüler*innen ohne weiteren Import in WebUntis dem Unterricht zugeordnet werden.
Die Lehrkraft des Unterrichts kann nun in WebUntis die Zuteilung der Schüler*innen machen und die bleibt für alle Sondereinsätze erhalten. Zusätzlich könnte man noch einen Text wie „Gruppe 1“ beim Sondereinsatz eintragen, der wird dann auch in WebUntis angezeigt.
3. Variante mit Vormerkungen
Vorteil: Die Schülergruppenzuordnung muss nur ein Mal pro Unterricht gemacht werden. Das Statistikkennzeichen U wird automatisch gesetzt. Angenehme Verplanung über Vormerkungen.
Nachteil: Es müssen extra Unterrichte angelegt werden und diese müssen in die Vormerkung gezogen werden.
Es wird ein befristeter Unterricht von 4.5.-24.5. angelegt, das „Bis“ Datum der Maturaklasse bleibt aber unverändert. Wenn Sie verhindern wollen, dass der neue Unterricht von einer etwaigen Glättung berücksichtigt wird, setzen Sie das A-UPIS Kennzeichen „X“. Dem Unterricht kann natürlich auch eine Schülergruppe zugeordnet werden. Bei einer Teilung können auch zwei (oder mehrere) Unterrichte mit unterschiedlichen Schülergruppen angelegt werden.
Übertragen Sie ab 4.5. den Unterricht nach WebUntis, damit die Schülergruppenzuordnung nur ein Mal gemacht werden muss.
Dieser Unterricht wird dann in das Vormerkungsfenster gezogen und dort kann dann die Stundenanzahl angepasst werden.
Die Verplanung geschieht aus dem Vormerkungsfenster.
Achtung! In diesem Fall ist es nicht notwendig, im Vertretungsfenster das Statistikkennzeichen „U“ zu setzen, das geschieht automatisch. Die Stunde zählt zu den Werteinheiten, sobald sie im Stundenplan verplant wurde.
Wenn die Vormerkung auf eine besetzte Stunde (die aber nicht stattfindet) platziert wird, kann man
- Die ursprüngliche Stunde vorher verlegen.
- Die ursprüngliche Stunde verdrängen. Sie kommt dann in die Vormerkungen.
- Man kann auch die Stunde nicht verdrängen und mit Kollision verplanen und den Betreuer vertreten lassen. Hier empfiehlt sich, bei der ursprünglichen Stunde im Feld „Vertreter“ ein „+“ einzutragen, da ja hier niemand benötigt wird.
- Achtung! Wenn Sie die Stunde nicht verdrängen, mit Kollision verplanen und den Betreuer nicht vertreten lassen, wird die Ergänzungsstunde nicht gerechnet. Das darf also nicht geschehen.
4. Buchungsvariante
Vorteil: Die Verplanung wird nicht vom Admin gemacht, sondern von den einzelnen Lehrkräften.
Nachteil: Keine zentrale Planung, das ist ev. der Qualität des Klassenplans abträglich.
Diese Variante für eher technikaffine Schulen ist gänzlich anders, da die Stunden nicht in Untis von der Administration verplant werden müssen, die Lehrkräfte haben in WebUntis die Möglichkeit, das selbst zu tun.
Das BMBWF hat eine reduzierte Version des Moduls Termin, das unter anderem dies erlaubt, bestellt. Bis diese Version lizensiert ist, wird für alle Bundesschulen das komplette Modul Termin freigeschaltet.
Aufgabe des WebUntis Administrators
Der WebUntis Administrator muss unter „Administration | Rechte und Rollen“ im Expertenmodus zwei Rechte freischalten, die diese Buchungen erlauben. Das Recht „Buchen Raum“ und das Recht „Stundenplanänderung für Raumbuchung“.
Wenn die Lehrkräfte den neu angelegten Unterrichten auch eine Schülergruppe zuordnen sollen, dann muss zusätzlich das dritte Hakerl beim Recht „Schülerzuordnung“ gesetzt werden.
Aufgabe der Lehrkräfte
Die Lehrkräfte können nun in WebUntis unter „Unterricht | Mein Unterricht“ einen neuen Unterricht anlegen.
Bei diesem Unterricht wird die Maturaklasse, das Fach und als Art „Unterricht“ ausgewählt. Er wird auf die Dauer des Ergänzungsunterrichts befristet, es ist aber nicht notwendig, eine Stundenanzahl einzugeben.
Der Unterricht ist nun unter „Mein Unterricht“ zu finden.
Über die Schaltfläche <Zusätzliche Stunden> kann man nun die einzelnen Stunden verplanen. Vorher muss man sich allerdings im Klassenplan vergewissern, dass die Maturaklasse zum gewünschten Zeitpunkt noch nicht verplant ist.
Man wählt den Tag, die Zeit und – wenn gewünscht – auch den Raum.
Danach klickt man auf <Suchen> und bestätigt die Auswahl.
Die Stunde ist nun im Stundenplan verplant und in WebUntis für Schüler*innen und Lehrkräfte sichtbar.
Buchungen können parallel zu solchen Stunden der Lehrkraft verplant werden, die zu Klassen gehören, die noch fernunterrichtlich betreut werden und daher noch nicht an der Schule sind.
Aufgabe des Untis-Vertretungsplaners
Damit die Stunde nun auch in der Abrechnung zählt, müssen die WebUntis Buchungen übernommen werden.
Im Vertretungsfenster entfernen Sie die Einträge in den Spalten „Text“ und „Wert“ und in der Spalte „Statistik“ geben Sie „U“ ein. Damit zählt diese Buchung aus WebUntis als U-Supplierung.
Wenn eine Stunde parallel zu einer anderen – die gar nicht als Präsenzunterricht stattfindet - verplant werden soll, dann beantworten Sie während des Imports die folgende Frage mit <Ja>.
Die zu vertretende Stunde muss nun wie in der Basisvariante verlegt werden, damit das nicht als Stattstunde gewertet wird.